Dr. Christoph Gehlen leitet Zentrum für Produktionstechnologie Dortmund und MST.factory dortmund
Dr. Christoph Gehlen hat zum 1. Februar 2021 die Leitung des Zentrums für Produktionstechnologie Dortmund (ZfP) und der MST.factory dortmund übernommen. Damit ist der 43-jährige Physiker, den wir im Interview „3 Fragen an“ kurz vorstellen, der Ansprechpartner des TZDO im Technologiepark PHOENIX West.
TZDO-Geschäftsführer Dirk Stürmer (re.) begrüßt Dr. Christoph Gehlen als neuen Leiter des ZfP und der MST.factory dortmund. Foto oben: Roland Kentrup
Bitte geben Sie kurz Auskunft zu Ihrer Person und zu ihrer bisherigen beruflichen Tätigkeit?
Ich bin Ur-Aachener und auch in Aachen geboren. Bereits während des Studiums der Physik an der RWTH Aachen kam ich in Kontakt mit anderen Instituten aus dem Bereich Maschinenbau. So habe ich am Fraunhofer Institut für Lasertechnik (ILT) in Aachen meine Diplomarbeit geschrieben und anschließend auch dort promoviert. Im Rahmen von Forschungsprojekten hatte ich hier intensive Kontakte zur Stahl- und zur Recycling-Industrie. Nach drei Jahren wechselte ich in ein Spin-off des Fraunhofer ILT. Hier war ich als Geschäftsführer dafür verantwortlich, Erfindungen aus der Abteilung Laser-Mess- und Prüftechnik des ILT zu vermarkten und industrietauglich zu machen.
Wie hat Sie Ihr bisheriger Werdegang für die Leitung des ZfP und der MST.factory dortmund qualifiziert?
Die Interdisziplinarität, die meinen bisherigen Werdegang auszeichnet, passt hervorragend zu den Erfordernissen der beiden Kompetenzzentren in den Bereichen Produktionstechnologie und Mikro/Nanotechnologie. Beide Technologiefelder sind mir eng vertraut. Das Spin-off, von dem ich herkomme, gehört zur Kategorie Sondermaschinenbau, die eine Teilmenge der Produktionstechnologie ist. Am Fraunhofer ILT habe ich mich intensiv mit der Schlüsseltechnologie Lasertechnik beschäftigt. Die Lasertechnologie und die Photonik spielen auch im ZfP und in der MST.factory eine wichtige Rolle.
Was reizt Sie persönlich an Ihrer neuen anspruchsvollen Aufgabe?
Das Netzwerken nach draußen und das Fördern von neuen unternehmerischen Energien und Partnerschaften hat mir in den letzten Jahren sehr viel Spaß gemacht. Von daher freue ich mich sehr auf meine neue Leitungstätigkeit im Team des ZfP und der MST.factory und über die Möglichkeit, zur weiteren positiven Entwicklung hier am Zukunftsstandort PHOENIX West mit beitragen zu können.
Das Team des Zentrums für Produktionstechnologie Dortmund: Leiter Dr. Christoph Gehlen (2.v.r.), Assistentinnen Iris Fichte (v.l.) und Evelyn Rodenbusch sowie Haustechniker Thomas Clemen. Foto oben: Roland Kentrup
Über das Zentrum für Produktionstechnologie Dortmund
Das Zentrum für Produktionstechnologie Dortmund (ZfP) wurde 2008 im damals neuen Technologiepark PHOENIX West eröffnet. Existenzgründer und junge Unternehmen aus unterschiedlichen Bereichen der Produktionstechnologie finden in dem Gründer- und Innovationszentrum die optimalen Rahmenbedingungen, um ihre Geschäftsaktivitäten aufzunehmen und das Unternehmenswachstum zu organisieren. Das ZfP ist seit längerer Zeit voll ausgelastet und eine Erweiterung des Zentrums bereits in der Umsetzung. Hier sollen Räumlichkeiten und Infrastruktur für die Ansiedlung von rund 20 weiteren Unternehmen geschaffen werden.
Weitere Infos zum Zentrum für Produktionstechnologie Dortmund (ZfP) finden Sie hier.
Das Team der MST.factory dortmund: Leiter Dr. Christoph Gehlen (Mitte), Assistentin Michaela Götz (li.) und Haustechniker Ralf Hoffmann. Foto oben: Roland Kentrup
Über die MST.factory dortmund
Mit der MST.factory dortmund ist auf dem ehemaligen Stahlwerksgelände PHOENIX West ein europaweit einzigartiges Kompetenzzentrum für die Mikro- und Nanotechnologie angesiedelt. Mit branchenspezifischer Infrastruktur von Laboren, Reinräumen, Geräten und Büroflächen bietet sie jungen Unternehmen durch die Einbindung in Branchencluster eine entscheidende Starthilfe und vereinfacht so den Weg zu marktreifen Produkten aus der Mikro- und Nanotechnologie. Zudem leistet die MST.factory dortmund für Gründer überregionale und internationale Netzwerkarbeit und unterstützt sie beratend bei der Entwicklung ihrer Unternehmen.