sovity GmbH: „Data Sovereignty as a Service“ – Volle Kontrolle und Steuerung der Daten bei Interaktion mit Partnern, Zulieferern und Kunden
Die sovity GmbH, eine Ausgründung des Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST in Dortmund, hat ihre Geschäftstätigkeit als eigenständiges Unternehmen aufgenommen. Die Lösung des Startups ermöglicht Unternehmen jeder Größe und Branche zu jeder Zeit die volle Kontrolle und Steuerung ihrer Daten bei der Interaktion mit Partnern, Zulieferern und Kunden durch "Data Sovereignty as a Service".
Über die Aufnahme der Geschäftstätigkeit der sovity GmbH, eine Ausgründung des Fraunhofer-Instituts für Software- und Systemtechnik ISST, freuen sich die Gründer und Geschäftsführer Sebastian Kleff (li.) und Dr. Sebastian Opriel (re.) zusammen mit Prof. Dr.-Ing. Boris Otto (Mitte), Institutsleiter am Fraunhofer ISST. Foto: ISST
Konkretes Softwareangebot zum Datenaustausch
Mit sovity können Unternehmen selbst bestimmen, wer wann welche Daten in welchem Umfang einsehen oder nutzen darf. Basis der Lösungen ist die IT-Architektur der „International Data Spaces“ (IDS) für einen souveränen Datenaustausch zwischen Unternehmen bei gleichzeitiger Nutzungskontrolle der Daten durch den Datengeber. sovity setzt diese Architektur nun in einem konkreten Softwareangebot zum Datenaustausch um.
In komplexen Lieferketten, Partner-Ökosystemen oder Großprojekten, beispielsweise im Automobil- oder Mobilitätssektor oder auch in "Smart City"-Projekten, müssen unterschiedlichste Daten zwischen verschiedenen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette interoperabel ausgetauscht werden. Aktuell stehen beteiligte Unternehmen vor der Herausforderung, dass es kaum technische Lösungen gibt, die einen vertrauensvollen Datenaustausch ermöglichen. Daher werden sensible Informationen heute nur bedingt oder gar nicht zwischen Partnern ausgetauscht. Falls doch, geschieht dies sehr aufwändig manuell, kostenintensiv und mit einer komplexen Integrationsleistung.
Souveräner Datenaustausch zwischen zwei Partnern mittels IDS-Technologie involviert verschiedene Software-Komponenten. Grafik: ISST
Technologie der IDS für Unternehmen nutzbar machen
Als weltweit einer der ersten Anbieter macht das Fraunhofer-Spin-off sovity jetzt die Technologie der IDS für Unternehmen nutzbar. Die IDS wurden von mehreren Fraunhofer-Instituten und mehr als hundert internationalen Unternehmen und Verbänden mit dem Ziel entwickelt, sich als de-facto Standard für den dezentralen, interoperablen und souveränen Datenaustausch zu etablieren. Aktuell fließen die Arbeiten zu IDS beispielsweise als wichtige Basis in die europäische Dateninfrastruktur Gaia-X ein.
Datenschutz und Datenaustausch sicher und flexibel steuern
Mit der sovity-Lösung wird der Einsatz der IDS für Unternehmen konkret: Sie können den Datenschutz und Datenaustausch sicher und flexibel entsprechend ihrer aktuellen Bedürfnisse steuern und so das volle Potenzial ihrer Daten als digitale Unternehmensressource erschließen. Dies gilt beispielsweise bei der Automatisierung und Beschleunigung von Prozessen oder Lieferketten, bei Kooperationen mehrerer Unternehmen, bei gemeinsamen Innovationsprojekten oder bei vielen weiteren Maßnahmen in datengestützten Ökosystemen.
IDS wird bereits in verschiedenen Datenraum-Initiativen genutzt, um Partner zu vernetzten, unter anderem in dem Automotive Network "Catena-X" sowie in der Verbundinitiative "Mobility Data Space".
Für Demozugang der Software registrieren
Unternehmen können die Software-as-a-Service (SaaS)-Lösung von sovity nach einer Initialisierungsphase über eine Subscription beziehen und einsetzen. Interessierte Unternehmen können sich schon jetzt auf der Website sovity.de für einen Demozugang der Software registrieren.
Das sovity-Team startete im Mai 2021 im AHEAD-Programm, dem Company-Building-Prozess der Fraunhofer-Gesellschaft. Die Geschäftsführer Sebastian Kleff (Co-Founder und CEO) und Dr. Sebastian Opriel (Co-Founder und CTO) verfügen über mehrjährige Expertise in der Fraunhofer-Forschung sowie in den IDS und darüber hinaus über vielfältige Management-Erfahrung aus diversen Unternehmen und Forschungsprojekten.
sovity-Lösung wird kontinuierlich ausgebaut
Das Start-up befindet sich aktuell in der Pre-Seed/Seed-Phase, in welcher die sovity-Lösung bei weiteren Kunden etabliert und kontinuierlich ausgebaut wird. Als Fraunhofer Spin-Off hat sovity einen direkten Zugang zu den Technologieexperten innerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft.
Verlässlicher Partner für eigene IDS-Umsetzungen
„Mit sovity wird die Technologie der IDS für Unternehmen konkret und greifbar. Wir freuen uns sehr über den Start unserer Ausgründung. sovity wird die über viele Jahre bei Fraunhofer gewonnene Erfahrung im Aufbau und in der Umsetzung von datensouveränen Lösungen in einfach zugängliche Marktangebote umwandeln“, sagt Prof. Dr. Boris Otto, Institutsleiter am Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST in Dortmund. „Unternehmen haben mit sovity einen verlässlichen Partner für eigene IDS-Umsetzungen an ihrer Seite, denn hinter dem jungen Unternehmen stehen langjährige Gestalter dieser Dateninfrastruktur.“
Hier lesen Sie die vollständige Pressemitteilung des Fraunhofer ISST.