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Neuer Forschungsbau CALEDO an der TU Dortmund: Maßgeschneiderte Flüssigphasen für innovative Verfahren in Chemie und Biotechnologie

Der erste Spatenstich für den Forschungsbau „Center for Advanced Liquid-Phase Engineering Dortmund“ (CALEDO) am Campus Nord der Technischen Universität Dortmund (TU Dortmund) fand am 22. März fand statt. Zu dem Termin kamen auch NRW-Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen und Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal zum neuen Baufeld an der Otto-Hahn-Straße, wo nicht nur das Gebäude für innovative chemische Verfahrenstechnik entsteht.

NRW-Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (Foto oben vorne rechts), Prof. Manfred Bayer (v.l.), Rektor der TU Dortmund, Anke Richter, BLB Dortmund, Prof. Gabriele Sadowski, TU Dortmund, Oberbürgermeister Thomas Westphal, und Gabriele Willems, Geschäftsführerin BLB NRW, beim ersten Spatenstich des CALEDO-Gebäudes.
Foto oben: Oliver Schaper / TU Dortmund

International sichtbares Forschungszentrum

Isabel Pfeiffer-Poensgen, Wissenschaftsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, sagte im Rahmen des feierlichen Termins: „Mit CALEDO entsteht an der TU Dortmund ein international sichtbares Forschungszentrum, das eine überregionale Bedeutung für die Forschung im Bereich des Bio- und Chemieingenieurwesens hat. Die in CALEDO betriebene Forschung soll unter anderem einen wichtigen Beitrag für das im Rahmen der Ruhr-Konferenz geplante Research Department für die Entwicklung langlebiger umweltschonender Produkte leisten. Ich wünsche der TU Dortmund und allen Beteiligten ein gutes Gelingen für die schnelle Realisierung des neuen Forschungsbaus.“

Center for Advanced Liquid-Phase Engineering Dortmund (CALEDO)

Das „Center for Advanced Liquid-Phase Engineering Dortmund“, für das das Kürzel CALEDO steht, wird insgesamt rund 72 Millionen Euro kosten, die sich der Bund und das Land NRW teilen. Rund 57 Millionen Euro davon sind reine Baukosten, weitere zehn Millionen Euro sind für wissenschaftliche Großgeräte eingeplant und etwa vier Millionen Euro für die Ersteinrichtung. Das Gebäude wird rund 4.000 Quadratmeter Nutzfläche haben und über circa 100 Arbeitsplätze in hochmodernen Laboren verfügen.

Optisch wird der Bau an der Otto-Hahn-Straße ein „Hingucker“: Das Gebäude erhält ein rötliches Mauerwerk mit runden Gebäudeecken und umlaufenden, in Anthrazit gehaltenen Fensterbändern. Nach derzeitigem Terminplan rechnen die Beteiligten mit einer Bauzeit von rund vier Jahren. CALEDO wurde vom international renommierten Architekturbüro Gerber aus Dortmund entworfen.

CALEDO sei „ein weiterer Baustein beim Umbau der Industrie- zur Wissenschaftsstadt Dortmund“, ordnet der Dortmunder Oberbürgermeister Thomas Westphal die Baumaßnahme ein.

Maßgeschneiderte Flüssigphasen für umweltfreundliche Verfahren

„CALEDO bietet die Räumlichkeiten, um Flüssigphasen für umweltfreundliche und innovative Verfahren in der Chemie und Biotechnologie oder für pharmazeutische Produkte maßzuschneidern“, sagt der Rektor der TU Dortmund Manfred Bayer. Bereits jetzt arbeiten an der TU Dortmund verschiedene Arbeitsgruppen der Fakultäten Chemie und Chemische Biologie, Physik sowie Bio- und Chemieingenieurwesen an Teilaspekten des Themas. Ergebnis dieser erfolgreichen Arbeit ist auch die Einwerbung des Exzellenzclusters RESOLV gemeinsam mit der Ruhr-Universität Bochum.

Weitere Baumaßnahmen an der TU Dortmund

CALEDO ist nicht die einzige Baumaßnahme, die der BLB NRW an der Otto-Hahn-Straße für die TU Dortmund umsetzt. Dort ist aktuell auch das Praktikumsgebäude Chemie im Bau, wobei der Rohbau weitestgehend fertiggestellt ist; nun geht es an den Fassadeneinbau. „Nebenan“ wird die Experimentierhalle Physik saniert und östlich eine Kältezentrale errichtet.

Durch die TU Dortmund selbst wird auf der anderen, der südlichen Straßenseite das benachbarte Fitnessförderwerk um ein Gebäude erweitert. Neben der Kindertagesstätte an der Emil-Figge-Straße entsteht zudem ein viergeschossiger Neubau, die Emil-Figge-Straße 55, die die TU Dortmund aus eigenen Mittel errichtet. Schließlich gehört auch der Abriss der Universitätsbibliothek zu den zukünftigen Projekten. Sie wird durch einen von BLB NRW und TU Dortmund verfolgten Neubau ersetzt. Insgesamt addieren sich die Investitionen in den Gebäudebestand der TU Dortmund in den kommenden Jahren auf mehr als 300 Millionen Euro.

Hier lesen Sie die vollständige Pressemitteilung der TU Dortmund.

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