Thyssengas feiert 100-jähriges Bestehen in Dortmund und zeigt Perspektiven einer künftigen Wasserstoff-Wirtschaft auf
Mit einem offiziellen Festakt hat der Fernleitungsnetzbetreiber Thyssengas sein 100-jähriges Bestehen in Dortmund gefeiert. Rund 120 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft konnten unter Einhaltung der Corona-Vorschriften persönlich im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund dabei sein. Glückwünsche und Grußworte überbrachten Bundesumweltministerin Svenja Schulze, NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und der Oberbürgermeister der Stadt Dortmund Thomas Westphal.
Feierten das 100-jährige Bestehen von Thyssengas in Dortmund (v.l.): Jörg Kamphaus (Geschäftsführer Thyssengas), Svenja Schulze (Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit), Dr. Thomas Gößmann (Vorsitzender der Geschäftsführung Thyssengas), Andreas Pinkwart (Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW), Dr. Michael Meister (Parlamentarischer Staatssekretär), Dr. Sopna Sury (Chief Operating Officer Hydrogen bei RWE Generation SE) und Thomas Westphal (Oberbürgermeister von Dortmund). Foto oben: Thyssengas
Herausforderungen der Energiewende
Der Festakt sowie eine Mitarbeiterveranstaltung im Anschluss markieren den Höhepunkt des Jubiläumsjahres, das unter dem Motto „Mit Energie in die Zukunft“ steht. Neben einem Rückblick auf die äußerst wechselvolle Geschichte des Unternehmens, standen die Auseinandersetzung mit den aktuellen Herausforderungen der Energiewende sowie die Perspektiven einer künftigen Wasserstoff-Wirtschaft thematisch im Mittelpunkt.
Künftige Wasserstoff-Wirtschaft
Ebenso wurde diskutiert, welche Rolle das Gasnetz in der künftigen Wasserstoffwirtschaft spielt – eine entscheidende, wie Dr. Thomas Gößmann in seiner abschließenden Rede erläuterte: „Durch unsere Leitungen wird zunehmend grünes Gas fließen. Unser Netz wird damit mehr und mehr zum Speicher und Rückgrat der Energiewende. Daher sehen wir für die Zukunft vor allem Chancen, die wir nutzen wollen und nutzen werden.“
Grüner Wasserstoff und Klimaneutralität
Bundesumweltministerin Svenja Schulze verwies in ihrem Grußwort auf die herausragende Rolle, die grüner Wasserstoff für das Erreichen der Klimaneutralität im Jahr 2045 spiele, insbesondere für die Chemie- und Stahlindustrie. Das Umweltministerium unterstütze daher den Markthochlauf von grünem Wasserstoff und seinen Einsatz in der energieintensiven Industrie. Die Transformation von Energiewirtschaft und Industrie in Richtung Klimaneutralität sei aus ihrer Sicht eine der zentralen Aufgaben für dieses Jahrzehnt. Thyssengas habe das Know-how, die Technik und die Köpfe, um diese Transformation weiter aktiv voranzubringen.
NRW als Wasserstoff-Standort
NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart betonte: „Als erstes deutsches Unternehmen der Ferngasversorgung hat Thyssengas immer wieder gezeigt, wie mit unternehmerischer Weitsicht, Mut und kontinuierlichen technischen Innovationen erfolgreich die Zukunft der Energieversorgung gestaltet werden kann. Genau diesen Pioniergeist braucht es jetzt, um Nordrhein-Westfalen zum Wasserstoffstandort Nummer Eins in Europa zu machen. Mit unserer Wasserstoff-Roadmap ermutigen wir die Unternehmen, sich mit Nachdruck auf diese Technologie auszurichten und treiben so den klimafreundlichen Umbau der Industrie in unserem Land entschlossen voran.“
Hier lesen Sie die vollständige Pressemitteilung von Thyssengas.