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„Viega World“ als Leuchtturmprojekt für digitales Bauen und Nachhaltigkeit: Gebäudetechnische Informationen ganzheitlich in BIM abbilden

Das integral mit der Planungsmethodik Building Information Modeling (BIM) entworfene und realisierte Weiterbildungszentrum „Viega World“ in Attendorn im Sauerland gilt als Leuchtturmprojekt für digitales Bauen und Nachhaltigkeit in allen neun Leistungsphasen der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI). Das Expertenforum Forschungsprojekt Energie.Digital zeigte, wie gebäudetechnische Informationen ganzheitlich in BIM abgebildet werden können. Viega zählt zu den Weltmarkt- und Technologieführern der Installationsbranche und unterhält im TechnologieZentrumDortmund ein IT-Büro mit 20 Mitarbeitenden.

In der „Viega World“ in Attendorn können alle relevanten Betriebsdaten in Echtzeit nachvollzogen werden; hier in der Technikzentrale, in der die regenerativen Energien aus Wärmepumpe, Nahwärme und Fotovoltaik zusammenfließen. Foto: Viega

Digitale Zukunft des Bauens

Im Rahmen des Forschungsprojektes wurden wichtige Erkenntnisse gewonnen, die die digitale Zukunft des Bauens wesentlich beeinflussen werden: Im Rahmen des gut besuchten Expertenforums Forschungsprojekt Energie.Digital zeigten die Projektbeteiligten, wie mit Hilfe von „Linked Data“ Betriebsdaten des energetischen Monitorings aus der Gebäudeautomation am Digitalen Zwilling in Echtzeit visualisiert werden können.

Im Rahmen eines Expertenforums in der Viega World wurden die zentralen Ergebnisse des Forschungsprojektes Energie.Digital vorgestellt. Projektbeteiligte sind (v.l.) Ulrich Zeppenfeldt (Viega), Dieter Hellekes (Viega), Prof. Christoph van Treeck (RWTH Aachen University), Sebastian Herkel (Fraunhofer ISE), Maximilian Zbocna (Viega), Jens Röcher (Viega), Dipl.-Ing. Nicolas Réhault (Fraunhofer ISE), Dr.-Ing. Nicolas Pauen (RWTH Aachen University und Dipl.-Ing. Dominik Schlütter (RWTH Aachen University). Foto: Viega

Über alle Leistungsphasen digitalisierter Planungsansatz

Der ganzheitliche und in der „Viega World“ konsequent über alle Leistungsphasen digitalisierte Planungsansatz wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz über das Forschungsprojekt Energie.Digital gefördert. Die wissenschaftliche Begleitung geschah durch das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und den Lehrstuhl für Energieeffizientes Bauen E3D der RWTH Aachen University.

Das Projekt realisierte das Ziel, eine durchgängige und systematische Methode zur Verknüpfung und Integration der Domänen Technische Gebäudeausrüstung (TGA) und Gebäudebetrieb in Building Information Modeling (BIM) zu entwickeln. Die Methodik wurde an der „Viega World“ erfolgreich umgesetzt und kann zudem vor Ort in Attendorn eindrucksvoll live erlebt werden.

Das Projekt beinhaltete die Erarbeitung einer konsistenten Repräsentation der energierelevanten Eigenschaften von TGA in BIM, die Nutzung der Technologie „Linked Data“ sowie die Entwicklung von Methoden zur deutlichen Reduktion der Komplexität von digitalen Modellen der TGA.

Der Neubau der „Viega World“ in Attendorn ist nicht zuletzt durch das Forschungsprojekt Energie.Digital für die nachhaltige Zukunft des Bauens zu einem Leuchtturmprojekt geworden, das in der gesamten Branche Maßstäbe setzt. Foto: Viega

Digitaler Zwilling bildet Leistungsdaten ab

Im Ergebnis entstand ein Digitaler Zwilling, der nicht nur die Leistungsdaten der „Viega World“ und der TGA abbildet, sondern über ein lückenloses Monitoring gleichzeitig zur Optimierung der energierelevanten Betriebsprozesse des Weiterbildungszentrums genutzt werden kann.

Die „Viega World“ wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) unter anderem aufgrund ihrer ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Qualität bereits mit dem Siegel „Platin“, der höchstmöglichen Vorab-Zertifizierung für nachhaltiges Bauen, ausgezeichnet.

Über Viega

Viega ist Experte für gesundes Trinkwasser im Gebäude und zählt zu den Weltmarkt- und Technologieführern der Installationsbranche. Als qualitätsorientiertes Familienunternehmen mit international fast 5.000 Mitarbeitenden verfügt das Unternehmen über mehr als 120 Jahre Erfahrung in der Gebäudetechnik. Kernkompetenzen sind der Erhalt und die Weiterentwicklung von Trinkwasserhygiene, Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit im Gebäude. An zehn Standorten weltweit entwickelt und produziert die Unternehmensgruppe über 17.000 Produkte und Systeme. Viega unterhält im TechnologieZentrumDortmund ein IT-Büro mit 20 Mitarbeitenden.

Hier lesen Sie vollständige Pressemitteilung von Viega.

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