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Wasserstoff für die Westfälische Wirtschaftsregion: Dortmund, Hamm und der Kreis Unna bauen Zusammenarbeit aus

Wasserstoff für die Westfälische Wirtschaftsregion: Dortmund, Hamm und der Kreis Unna bauen ihre Zusammenarbeit aus. Im Rahmen der Wasserstoffkonferenz am 24. November 2022 in Dortmund unterzeichneten die Städte Dortmund und Hamm sowie der Kreis Unna als Mitgesellschafter der in Hamm ansässigen Wasserstoffallianz eine Kooperationsvereinbarung auf dem Gebiet der Wasserstoffwirtschaft.

 

Thomas Westphal (v.l.), Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, Mario Löhr, Landrat des Kreises Unna, Stefan Schreiber, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund, und Marc Herter, Oberbürgermeister der Stadt Hamm wollen die Kooperation auf dem Gebiet der Wasserstoffwirtschaft ausbauen. Foto: Dortmund-Agentur / Tanita Groß

Wasserstoffkonferenz: Kooperationsvereinbarung unterzeichnet

Die Städte Dortmund und Hamm und den Kreis Unna verbindet seit Jahrhunderten weit mehr als eine rein geografische Nachbarschaft. Enge Kultur-, Wirtschafts- und Infrastrukturbeziehungen, die sich beständig weiterentwickelt haben sowie ausgeprägte Pendler-Bewegungen spiegeln auch heute den engen Verflechtungsgrad im westfälischen Ruhrgebiet wider. Hier zählen keine kommunalen Grenzen – gelebt und gearbeitet wird in regionalem Selbstverständnis. Dieses stärkten die Städte Dortmund und Hamm und der Kreis Unna mit der im Rahmen der Wasserstoffkonferenz unterzeichneten Kooperationsvereinbarung.

Inspiration zur gemeinsamen Zukunftsgestaltung

Das unterzeichnete Dokument unterstreicht die Haltung der Städte Dortmund und Hamm sowie des Kreises Unna auf institutioneller Ebene. Hiermit ist der strategische Rahmen abgesteckt und eine abgestimmte und transparente Arbeitsgrundlage für zukünftige gemeinsame Projekte gelegt, insbesondere beim Thema Wasserstoff. Die Kooperationsvereinbarung versteht sich dabei als Grundlage, die auch von Dritten, insbesondere Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft, genutzt werden kann. Sie ist zugleich Quelle der Inspiration und Motivation zur gemeinsamen Zukunftsgestaltung.

Netzwerk der Wasserstoffwirtschaft

Die Oberbürgermeister der Städte Dortmund und Hamm sowie der Landrat des Kreises Unna sind sich einig, dass Westfalen nur gemeinsam erfolgreich sein wird. Marc Herter, Oberbürgermeister der Stadt Hamm, führte dazu aus: „Diese Vereinbarung ist auch als Angebot an alle anderen Akteure in Westfalen zu verstehen. Deshalb wird jetzt im ersten Schritt aus der Dortmunder Wasserstoffkonferenz die Westfälische Wasserstoffkonferenz. Wir werden gemeinsamer Veranstalter und wollen in Zukunft Gestalter aus dem ganzen westfälischen Wirtschaftsraum einladen. Mit der Wasserstoffallianz Westfalen soll so eines der bundesweit größten Netzwerke der Wasserstoffwirtschaft entstehen.“

Ökonomisch und technologisch stark verflochten

Thomas Westphal, Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, sieht große Vorteile in der Zusammenarbeit in der Region: „Südwestfalen, Ostwestfalen, der westfälische Teil des Ruhrgebiets sind ökonomisch und technologisch stark verflochten. Wir sind eine der absoluten Exportregionen Deutschlands. Die Krisen der letzten Jahre haben uns aber gezeigt, dass wir diese regionale Vernetzung noch viel weiter vorantreiben müssen. Gerade bei den Themen Energie, Logistik, Wertschöpfungsketten und Fachkräftemangel wird die Arbeitsteilung in der Heimatregion immer wichtiger. Wir ergänzen uns hier an vielen Stellen und müssen das gemeinsam auf die Straße bringen. Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam nur gewinnen können.“

Wachstum, Arbeitsplätze und neue Perspektiven

Der Kreis Unna ist Mitgesellschafter der in Hamm ansässigen Wasserstoffallianz Westfalen und Mitunterzeichner der Kooperationsvereinbarung. Auch Landrat Mario Löhr bekräftigte das gemeinsame Engagement: „Die westfälische Kooperation auf dem Gebiet Wasserstoff unterstreicht: Das Gemeinsame fängt mit der Infrastruktur und Industrieflächen an und da sind wir Kommunen entscheidende Akteure. Früher waren es Handelsstraßen, heute sind es Wasserstoffleitungen, Gleise und Häfen, die wir gemeinsam nach vorne bringen werden. Das bringt Wachstum, Arbeitsplätze und neue Perspektiven.“

Wasserstoff als tragende Säule für die Wirtschaft

„Wenn Wasserstoff morgen eine tragende Säule für die Wirtschaft sein soll, müssen wir heute das notwendige Fundament legen“, so Stefan Schreiber, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund, deren Bezirk die Städte Dortmund, Hamm und den Kreis Unna umfasst: „Das westfälische Ruhrgebiet verfügt zwar über die notwendigen Startvoraussetzungen, jedoch ist die Nutzung von Wasserstoff in Industrie und Transportwirtschaft noch mit vielen Fragezeichen, Herausforderungen und auch Hindernissen verbunden. Deshalb ist aus Sicht der IHK die regionale Einigkeit und Zusammenarbeit der Stakeholder unverzichtbar, um die Wirtschaft bestmöglich unterstützen zu können. Die IHK hat die Wasserstoffallianz Westfalen ebenfalls von Beginn an unterstützt und ist ebenfalls einer der Partner.“

Weitere Informationen finden Sie hier auf der Website.

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